
Warum Hundefutter ohne Getreide sinnvoll sein kann
Warum gibt es Hundefutter ohne Getreide?
Unsere Vierbeiner stammen ursprünglich vom Wolf ab, deren natürliche Ernährung überwiegend aus wildlebenden Tieren – also Fleisch und Innereien besteht. Je nach Region fressen sie auch gelegentlich Beeren, Früchte oder Gräser. Hunde hingegen haben sich im Laufe der Domestikation zu Allesfressern entwickelt und können somit eine Vielfalt an Nahrungsmitteln verdauen – darunter auch Getreide. Die Domestikation bezeichnet den Prozess, bei dem Wildtiere durch den Menschen über viele Generationen hinweg gezielt gezähmt und gezüchtet werden, um sie für das Zusammenleben mit Menschen anzupassen und je nach Tier für bestimmte Zwecke nutzbar zu machen.

Unsere Vierbeiner sind also in der Lage, Kohlenhydrate in Form von Getreide zu verdauen, was es zu einem wertvollen Energielieferanten für eine ausgewogene Ernährung machen kann. Allerdings sind gerade komplexe Kohlenhydrate schwerer zu verdauen und so gibt es auch Fellnasen, die ähnlich wie wir Menschen an Glutenintoleranz leiden können. Aus diesem Grund bieten wir bei Vollmer`s auch eine große Auswahl an Hundefutter ohne Getreide an!
Getreidesorten im Hundefutter
Getreide liefert unseren Fellnasen vor allem Stärke, die ihnen als schnell verfügbare Energiequelle dient. Es fördert durch Ballaststoffe eine gesunde Verdauung, regt die Darmtätigkeit an und hilft beim Ausscheiden schädlicher Stoffe. Besonders gut verträglich ist es, wenn es gekocht, gemahlen oder zu Flocken verarbeitet wurde – da es so besser von unseren Vierbeinern verwertet werden kann.
Folgende Getreidesorten werden häufig in Hundefuttersorten verwendet:
- Weizen (glutenhaltig)
- Dinkel (glutenhaltig)
- Roggen (glutenhaltig)
- Gerste (glutenhaltig)
- Hafer (glutenarm)
- Mais (glutenfrei)
- Reis (glutenfrei)
- Hirse (glutenfrei)
- Amaranth, Buchweizen oder Quinoa (glutenfrei)
Hundefutter mit Getreide – Vor- und Nachteile
Jede Getreidesorte enthält unterschiedliche Nährstoffe, kann aber auch diverse Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Wie Ihr Hund auf getreidehaltiges Futter reagiert, ist individuell und lässt sich durch aufmerksames Beobachten feststellen.
Vorteile von Getreide: | Nachteile von Getreide: |
---|---|
➔ Liefert schnell verfügbare Energie durch Kohlenhydrate (Stärke) | ➔ Kann Reaktionen und Futterallergien auslösen, insbesondere bei empfindlichen oder allergischen Hunden |
➔ Enthält Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und die Darmgesundheit unterstützen | ➔ Zu hoher Getreideanteil kann schwer verdaulich sein und zu Durchfall, Blähungen oder Unwohlsein führen |
➔ Liefert zusätzliche Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und pflanzliches Eiweiß | ➔ Getreide ist oft ein günstiger Füllstoff und kann hochwertigen Fleischanteil im Futter ersetzen |
➔ Sorgt für längeres Sättigungsgefühl | ➔ Hoher Stärkeanteil kann bei Überfütterung zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen |
➔ Kostengünstige Zutat, macht das Futter erschwinglicher | ➔ Bei Hunden mit Diabetes ist Vorsicht geboten, da Getreide den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann |
➔ Gesunde Hunde können moderate Mengen meist problemlos verdauen | ➔ Glutenhaltige Getreidesorten (z. B. Weizen, Gerste) sind für manche Hunde schwer verträglich |
➔ Gut verarbeitet, oft gut verträglich | ➔ Zu viel Getreide kann den Nährwert des Futters mindern, wenn es Fleisch ersetzt |
Getreide Hundeernährung bringt also zahlreiche Vorteile als auch potenzielle Nachteile mit sich. Bei der Auswahl nach dem passenden getreidehaltigen Futter für Ihren Vierbeiner sollten Sie demnach auf eine hohe Qualität bei der Verarbeitung des Getreides achten. Getreide sollte es nicht die Hauptzutat im
Futtermittel sein - achten Sie auf einen hohen Fleischanteil im Futter!
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Der Unterschiede zwischen Getreidefrei und glutenfrei
Viele verwechseln die Begriffe Getreidefrei und glutenfrei, dabei enthält getreidefreies Hundefutter keinerlei Getreidearten wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Mais oder Reis. Stattdessen werden alternative Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln verwendet. Da Gluten nur in bestimmten Getreidesorten vorkommt, ist getreidefreies Futter automatisch auch glutenfrei.

Warum Hundefutter ohne Getreide?
Viele Hunde leiden unter Unverträglichkeiten oder Allergien – dabei wird Getreide als Auslöser oft unterschätzt. Besonders Gluten kann bei Hunden zu Intoleranzen und Verdauungsproblemen führen. Zu viele Kohlenhydrate aus Getreide können weitere Gesundheitsrisiken wie Zahnstein oder allergische Reaktionen begünstigen.
Der Futtertrend geht zu einer natürlicheren, artgerechten Ernährung mit hohem Fleischanteil. Dennoch ist nicht jedes Hundefutter ohne Getreide automatisch besser: Entscheidend sind die Qualität und Verdaulichkeit der enthaltenen Proteine und Fette. Manche Hunde reagieren empfindlich auf Getreide oder entwickeln sogar eine Glutenunverträglichkeit, die jedoch selten ist. In solchen Fällen kann ein glutenfreies Futter mit Alternativen wie Hirse, Reis, Hafer oder Mais oder auch Kartoffeln die Lösung sein.
Anzeichen, einer Glutenunverträglichkeit
- Blähungen
- Durchfall
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Hautprobleme
- Juckreiz
- Haarausfall
- Ohrenentzündungen
- häufiges Pfotenlecken
Besonders Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel werden in vielen Hundefuttern verbreitet. Sie sind glutenhaltig und gelten als häufige Allergieauslöser.
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Das sagt die Wissenschaft zu Getreide im Hundefutter
Da das Thema ob nun getreidehaltiges oder getreidefreies Hundefutter sinnvoller ist, so umstritten ist, gibt es auch wissenschaftliche Studien und Äußerungen von Tierärzten dazu. Zahlreiche wissenschaftliche Studien sowie Tierärzte bewerten Getreide in der Hundenahrung überwiegend positiv und sehen darin keine grundsätzlich schlechte Zutat. Da sich Hunde im Laufe der Domestikation an eine stärkereiche Ernährung angepasst haben können sie Kohlenhydrate aus Getreide meist gut verdauen – solange der Anteil nicht zu hoch ist.
Laut des Tierarztes Dr. Hölter können unsere Lieblinge bis zu zwei drittel ihres Energiebedarfs aus Kohlenhydraten decken ohne gesundheitliche Probleme zu bekommen – sofern keine Unverträglichkeit vorliegt. Eine echte Glutenunverträglichkeit ist bei Hunden selten und betrifft nur wenige Rassen.
Folgende Rassen betreffen Glutenunverträglichkeiten am häufigsten
Allgemein sind Glutenunverträglichkeiten bei Hunden sehr selten. Am häufigsten nachgewiesen ist eine glutensensitive Enteropathie beim Irish Setter, die sich vor allem durch chronische Verdauungsprobleme wie Durchfall, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust äußert. Eine weitere spezielle Form der Glutenunverträglichkeit kommt beim Border Terrier vor und zeigt sich durch episodische Bewegungsstörungen wie Krämpfe, Zittern und Koordinationsprobleme


Einzelfälle oder Hinweise auf mögliche Glutenunverträglichkeiten gibt es auch bei anderen Rassen wie der Französischen Bulldogge, dem Deutschen Schäferhund, dem Labrador Retriever, Mischlingen daraus und eventuell weiteren Terrierrassen, allerdings sind diese bislang nicht eindeutig wissenschaftlich belegt.
Tipps für eine sanfte Futterumstellung – auf getreidefreies Hundefutter

- Beginne Sie mit etwa 25 % des neuen Futters
- Steigern Sie den Anteil alle drei bis vier Tage
- Nach etwa zwei Wochen kann das Futter vollständig umgestellt sein
So kann sich der Verdauungstrakt Ihrer Fellnase langsam an die neue Ernährung gewöhnen und Verdauungsproblemen wird vorgebeugt. Beobachten Sie Ihren Hund während der Umstellung genau und reduzieren Sie das Tempo, falls sich Ihr Liebling unwohl fühlt. Besonders bei empfindlichen oder kranken Vierbeinern ist Geduld gefragt. Achten Sie außerdem darauf, hochwertiges Futter zu wählen und immer frisches Wasser bereitzustellen. So gelingt die Futterumstellung stressfrei und gesund.
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