
Übergewicht beim Hund erkennen und verhindern
Bei kleinen Hunden mit einem Idealgewicht von 10 kg reichen also bereits ein bis zwei Kilo mehr für einen kritischen Wert. Falls Sie das Idealgewicht Ihres Hundes nicht genau wissen oder weiterhin unsicher sein sollten, können Sie Ihre Fellnase auch mit dem sogenannten Body Condition Score (BCS) – eine von Tierärzten entwickelte Skala, abtasten. Bei einem ideal-gewichtigen Hund sind die Rippen unter einer kleinen Fettschicht mühelos ertastbar, die Taille ist von oben deutlich zu erkennen und die Bauchlinie steigt von den Rippen zur Hüfte an. Sind die Rippen schwer bis gar nicht mehr zu ertasten, die Taille kaum sichtbar und verläuft die Bauchlinie fast parallel zum Boden, deutet das auf Fetteinlagerungen und Übergewicht bzw. Fettleibigkeit hin.

Eine Gewichtszunahme verläuft oft schleichend, deshalb empfehlen wir, Ihren Hund regelmäßig zu wiegen und seinen Ernährungszustand mit Hilfe des BCS zu überprüfen. Bei Unsicherheiten oder dem Verdacht auf Übergewicht wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt, um den genauen Ernährungszustand und mögliche gesundheitliche Risiken abzuklären.
Hinweise, die auf Übergewicht beim Hund deuten
✔ Fettpolster am Rücken und Schwanzansatz
✔ Schwer erkennbare Taille
✔ Kaum ertastbare Rippen
✔ Halsband plötzlich zu klein
✔ Verminderte Aktivität
✔ Schnelle Ermüdung beim Spielen
✔ Schwierigkeiten beim Treppensteigen
✔ Vermehrtes Hecheln
Ursachen von Übergewicht bei Hunden
Übergewicht bei Vierbeinern entsteht, genau wie beim Menschen, durch eine dauerhafte zu hohe Energiezufuhr - sprich dem Körper wird mehr Energie zugeführt, als er tatsächlich verbraucht. Die überschüssige Energie wird dann als Fett gespeichert. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: genetische Veranlagung, Fütterungsverhalten, Bewegungsmangel sowie mögliche gesundheitliche Ursachen.
Auch das Alter ist ein weiterer wichtiger Faktor: Ältere Hunde bewegen sich oft weniger und ihr Stoffwechsel verlangsamt sich, wodurch der Energieverbrauch sinkt.

Der häufigste Grund für Übergewicht beim Hund ist eine zu hohe Nahrungsaufnahme. Oft werden Futtermenge, Energiedichte des Futters und Leckerchen nicht im Gesamtkontext betrachtet – vor allem Leckerlis für den Hund , Kauartikel für den Hund oder Essensreste sind wahre Kalorienfallen. Aus diesem Grund sollen Hundekauartikel wie z.B. Schweineohren auch nur ein bis zweimal pro Woche gefüttert werden.
Auch das Füttern "nach Gefühl" oder das ständige Nachfüllen des Napfes führt meist ungewollt zu einem Kalorienüberschuss. Neben einer zu hohen Energieaufnahme gibt es Hunde, deren Energiebedarf unabhängig vom Alter vermindert ist. Hierzu zählen zum Beispiel Hunde, die von Natur aus wenig aktiv sind. Auch gesundheitliche Einschränkungen, die die Bewegung erschweren – wie Arthrose, Hüftdysplasien, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen – verringern den Energiebedarf und führen schnell zu Gewichtszunahme, wenn das Hauptfutter nicht angepasst wird.
Diese Hunderassen neigen zu Übergewicht
Einige Hunderassen haben genetisch bedingt einen geringeren Energiebedarf und neigen bei gleicher Futtermenge stärker zu Übergewicht als andere Rassen. Gleichzeitig zeigen sie häufig einen gesteigerten Appetit, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Dazu gehören:

- Labrador Retriever
- Golden Retriever
- Beagle
- Cocker Spaniel
- Dackel
Auch kastrierte Hunde zählen zur Risikogruppe, da hormonelle Veränderungen den Appetit erhöhen können und gleichzeitig die Aktivität abnehmen kann – der Energiebedarf sinkt nach der Kastration meist um bis zu 30 %. Wird die Futtermenge nicht angepasst, kann das schnell zu Übergewicht führen.
Bestimmte Medikamente wie Kortison, hormonelle Präparate oder krampflösende Mittel können ebenfalls den Appetit steigern oder den Energiebedarf senken und so bei längerer Gabe zu Übergewicht führen wenn das Hauptfutter nicht entsprechend angepasst wird.
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Folgen von Übergewicht für Ihren Hund

Starkes oder langanhaltendes Übergewicht bringt weitreichende gesundheitliche Probleme mit sich. Mit steigendem Körperfettanteil verändert sich auch der gesamte Organismus. Das überschüssige Fett wird nicht nur unter der Haut, sondern auch im Brust- und Bauchraum sowie im Gewebe der inneren Organe gespeichert. Dies kann deren Funktion erheblich beeinträchtigen und den Stoffwechsel beeinflussen.
Es werden vermehrt entzündungsfördernde Botenstoffe ausgeschüttet, wodurch eine Insulinresistenz entstehen kann – eine Vorstufe von Diabetes, wie man sie auch vom Menschen als Alterdiabetes kennt. Eine der häufigsten Folgeerkrankungen ist Arthrose. Das zusätzliche Körpergewicht belastet die Gelenke stark, was zu Entzündungen, Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führt.
Auch die Atmung leidet unter dem Übergewicht: Fetteinlagerungen im Brustraum schränken die Lungenfunktion ein und erhöhen den Sauerstoffbedarf. Übergewichtige Hunde sind schneller erschöpft, leiden häufiger an Atemnot und entwickeln langfristig eine schlechtere Ausdauer. Gleichzeitig wird durch eingeschränkte Bewegung der Kalorienverbrauch weiter reduziert.
Erkrankungen durch Übergewicht bei Hunden
- Diabetes
- Arthrose
- Atemprobleme
- Bluthochdruck, Herzschwäche und Herzinsuffizienz
- Leberverfettung
- Erhöhtes Risiko für Tumorerkrankungen
- Verzögerte Wundheilung
- Erhöhtes Risiko bei Operationen
- Haut- und Verdauungsprobleme
Studien zeigen, dass übergewichtige Vierbeiner nicht nur körperlich eingeschränkt sind, sondern auch deutlich weniger Lebensfreude zeigen: Sie sind inaktiv, emotional unausgeglichener und nehmen weniger am Alltag teil. Das wohl gravierendste Argument gegen Übergewicht: Es verkürzt die Lebenserwartung erheblich. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass übergewichtige Hunde im Durchschnitt zwei Jahre früher sterben als ihre normal-gewichtigen Artgenossen.
Die gute Nachricht: Eine rechtzeitige Gewichtsreduktion, beispielsweise durch Diätfutter, kann viele dieser Risiken deutlich verringern oder sogar vollständig beseitigen.
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So beugen Sie Übergewicht bei Ihrem Hund vor
Unabhängig von einer Diät sollten Sie Ihren Liebling mit individuell angepasstem Futter ernähren, wichtig dabei zu beachten sind Alter, Rasse, Aktivitätslevel und mögliche Erkrankungen Ihres Hundes. So wird Ihre Fellnase mit allen Nährstoffen versorgt, ohne das Risiko einer erhöhten Energiezufuhr.
Mit diesen Tipps können Sie Übergewicht vermeiden:
- Regelmäßige Spaziergänge
- Spielerische Aktivitäten – auch im Alltag
- Futterzusammensetzung den Bedürfnissen anpassen
- Regelmäßiges Wiegen
- Futter in mehreren Portionen über den Tag geben
- Sparsamkeit bei den Snacks Hochwertiges, natürliches Futter geben
- Keine Essenreste füttern
Neben einer bedarfsgerechten Fütterung spielt regelmäßige Bewegung eine zentrale Rolle und sorgt dafür, dass überschüssige Kilos gar nicht erst entstehen.
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Das Tierwohl steht bei Vollmer`s an erster Stelle, aus diesem Grund finden Sie in unserem Onlineshop nur natürliche, hochwertige Tiernahrung. Ohne künstliche Zusätze und mit einem Großteil an Rohstoffen aus der näheren Umgebung sorgen wir dafür, dass Ihr Liebling bestens versorgt wird.
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Falls Sie weitere Fragen zu unseren Produkten haben oder sich von uns individuell beraten lassen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
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